RTL gewinnt, Pro7 verliert
08.02.2006
Baden-Baden: Industrie, Handel und Dienstleister steckten mit 479 Millionen Euro deutlich mehr Geld in Fernsehwerbung als vor einem Jahr. Das sind zwölf Prozent mehr als im Januar 2005, hat Thomson Media Control in Baden-Baden ermittelt.
Den größten Anteil am Werbekuchen hat sich RTL mit rund 140 Millionen Euro brutto (+ 18 Prozent) abgeschnitten. Dahinter folgen Sat1 mit 96,5 Millionen Euro brutto (+ 12 Prozent) und ProSieben mit 72,5 Millionen Euro brutto (- 2 Prozent).
Am stärksten wird im Fernsehen für das leibliche Wohl geworben. »Fast 80 Millionen Euro gab die Ernährungsindustrie im Januar dafür aus, den Zuschauern Appetit auf Joghurt, Schokolade und Fertiggerichte zu machen«, sagt Norman Wagner, Sprecher der Geschäftsführung von Thomson Media Control, »das sind fast sieben Prozent mehr als im Januar 2005«.
Handel und Versand steckten sechs Prozent weniger in Werbung als im Vorjahreszeitraum. Stark angestiegen sind dagegen die Werbeausgaben für Telekommunikation und Internet (+ 81 Prozent), was den enormen Zuwachs an neuen Produkten in diesem Bereich reflektiert.
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