08.04.2008
Ob im heimischen Wohnzimmer oder unterwegs im Zug, Spielkonsolen liegen im Trend. Davon profitiert besonders der deutsche Softwaremarkt, der ungebrochen auf Wachstumskurs ist. Auf 149 Millionen Euro stiegen die Umsätze mit Videospielen im ersten Quartal 2008 – ein sattes Plus von 41 Prozent zum gleichen Vorjahreszeitraum. Damals waren es 106 Millionen Euro. Seit Jahresbeginn wurden 4,3 Millionen Spiele auf Basis des wöchentlichen Panelmarktes verkauft, was einem Zuwachs von 40 Prozent zum Vorjahr entspricht. Das gibt media control® GfK International bekannt. "Zugpferde waren Software für den Handheld Nintendo DS und die drei Next-Generation-Plattformen Nintendo Wii, Sony PlayStation 3 (PS3) und Microsoft Xbox 360", sagt Ulrike Altig, Geschäftsführerin von media control® GfK International.
Mit 1,7 Millionen verkauften Spielen war der Nintendo DS klarer Marktführer bei der Software im Auftaktquartal 2008. Die Verkaufsmenge erhöhte sich im Vorjahresvergleich um fast eine Million Stück. Damit entfielen 39,3 Prozent aller Softwareabsätze im Berichtszeitraum auf den Handheld. Die PlayStation 2 (PS2) rutschte mit 25 Prozent auf Platz zwei. Wii und PS3 gewannen hinzu und stiegen mit 11,1 Prozent beziehungsweise 8,9 Prozent Anteil an der Gesamtmenge zur Nummer drei und vier auf. Die Xbox 360 blieb mit 5,6 Prozent etwa auf Vorjahresniveau.
Topseller war "Dr. Kawashima: Mehr Gehirn-Training". Dahinter folgen "Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen" und "Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging". Beliebtestes Spiel für eine stationäre Konsole war "Wii Play", das auf Rang vier der Quartals-Charts landet.
Arcaden-Spiele waren mit 21,3 Prozent Anteil an der Gesamtverkaufsmenge aller Spiele das größte Einzelgenre im ersten Quartal 2008. Sie behaupten die Führung vor den Sportspielen, die mit 12,9 Prozent Marktanteil erneut auf Platz zwei rangieren. Danach folgen Simulationen. Mit 10,4 Prozent waren sie die drittgrößte Gattung.