31.07.2008
Einen Großteil des täglichen TV-Programms machen Spielfilme aus. Die Fernsehsender setzen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte bei der Herkunft der Formate. Erwartungsgemäß stammten die meisten Filme aus den USA. ARD und ZDF sowie die ProSiebenSat.1-Gruppe strahlten neben US-Spielfilmen auch deutsche Produktionen aus. Dagegen verzichtete die RTL-Familie praktisch komplett darauf. Einzig Super RTL sendete im zweiten Quartal 2008 insgesamt 262 Minuten deutsche Spielfilme. Mit 2539 Sendeminuten setzte das Erste im zweiten Quartal am stärksten auf einheimische Produktionen. Dies ergab eine exklusive Analyse von media control.
ProSieben ist Spielfilmsender Nummer eins im deutschen TV-Markt. Die Münchner hatten rund 23.000 Minuten Spielfilme im Programm. Auf Platz zwei folgt mit Kabel Eins ein weiteres Mitglied der Sendergruppe. RTL II, das seinen Zuschauern etwa 18.000 Spielfilmminuten bot, belegt Rang drei. Ähnliche Werte wurden für das Erste gemessen.
Senderübergreifend ging es in den einzelnen Formaten meist spannend zu. Daneben zählten Komödien und Dramen zu den beliebtesten Gattungen. Vereinzelt handelten Sender nach dem Motto "Sex sells" und zeigten Filme aus Genre Erotik.
Meistgesehener Spielfilm im zweiten Quartal war "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug". Am 18. Mai schauten 4,40 Millionen Zuschauer den Klassiker auf ProSieben. "Transporter – The Mission" schalteten ebenso viele Menschen ein. Im April wollten 4,25 Millionen Zuseher Roland Emmerichs "The Day After Tomorrow" sehen. Die viertgrößte Quote erzielte die deutsche Produktion "Die weiße Massai", die am 19. Mai 4,21 Millionen Gesamtzuschauer einschalteten.
Die vollständige Studie können Sie bei Interesse von media control beziehen. Das Angebot ist kostenpflichtig. Bitte verwenden Sie hierzu das Kontaktformular auf www.tv-ratings.de.
