31.05.2010
Download-Verkäufe machen 85 Prozent der offiziellen deutschen Single-Charts von media control® GfK aus. Damit bestätigt sich der generelle Trend hin zu digitalen Track-Käufen. Bei den Album-Charts zeichnet sich ein anderes Bild ab: Hier überwiegt mit einem Anteil von 79 Prozent immer noch die physische CD.
In einem Vergleich mit den Musik-Charts sechs weiterer europäischer Länder ist das Verhältnis zwischen digital und physisch stets ähnlich. So sind digitale Trackverkäufe im Nachbarland Frankreich zu 89 Prozent in den Single-Charts vertreten, physische Singles entsprechend nur zu elf Prozent. In den französischen Album-Charts ist das Verhältnis genau umgekehrt.
Mit 73 Prozent Download-Anteil am Single-Ranking verzeichnen die Österreicher im Sieben-Länder-Vergleich die niedrigsten Digital-Zahlen. Auch bei den Alben beträgt der Wert nur sechs Prozent.
In der Schweizer Single-Hitparade dagegen sind mit 99 Prozent fast nur noch digitale Trackverkäufe vertreten. Im Album-Ranking beträgt das Verhältnis digital/physisch 14:86.
Gesamteuropäische Entwicklung
Wohin in Europa man auch schaut: Der digitale Schwerpunkt bei Singles und die physische Übermacht bei Alben ist stets deutlich. So machen Download-Verkäufe in den belgischen Single-Charts 93 Prozent aus, in den Niederlanden und Spanien jeweils 92 Prozent. Bei den Alben betragen die Digital-Werte in Belgien und Spanien jeweils acht Prozent, in den Niederlanden elf Prozent
Sämtliche Zahlen wurden von media control® GfK auf repräsentativer Basis für das laufende Jahr ermittelt.