Sprechgesang, Schlager und "Sex Tape" in den Offiziellen Deutschen Charts

17.08.2018

Die Mischung aus HipHop und Schlager ist in den Offiziellen Deutschen Album-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, derzeit einfach unschlag(er)bar. Insgesamt fünf neue Rap-Platten und vier neue Schlager-Produkte entern die Hitliste, angeführt von Kollegah & Farid Bang ("Platin war gestern", eins) sowie Olaf dem Flipper ("Tausendmal Ja", zwei). In der Top 20 lässt außerdem Jalil seinen "Black Panther" (sieben) von der Leine, Vincent Gross heimst "Möwengold" (elf) ein und Nicki Minaj zeigt, wer die einzig wahre Rap-"Queen" (18) ist. Vorwochensiegerin Vanessa Mai ("Schlager") bleibt der Spitzengruppe auf Rang sechs treu.

Die "Earthly Powers" bewegen Phillip Boa and The Voodooclub zu einem hervorragenden Einstieg an dritter Stelle. Ihr 19. Studioalbum trägt die Indie-Band, die im November durch Deutschland tourt, zu ihrer bislang höchsten Chartplatzierung. Unüberhörbar sind Primal Fear, deren Metal-"Apocalypse" auf Position zehn hereinbricht.

Nachdem Katja Krasavice "Doggy" (sieben) ausprobiert und "Dicke Lippen" (vier) riskiert hat, präsentiert die YouTuberin im Single-Ranking ihren dritten Top 10-Hit "Sex Tape" (sechs). Damit kommt sie sogar besser als Ufo361 aus den Startlöchern, der "40K" auf Platz 13 unterbringt.

Beliebtester Track der Republik ist nun wieder "In My Mind" von Dynoro & Gigi D'Agostino. Die weiteren Medaillen sahnen Capital Bra feat. Juju ("Melodien") sowie Bonez MC & RAF Camora ("500 PS") ab.

Die Offiziellen Deutschen Single-Charts präsentiert MTV jeden Freitag mit Live-Gästen um 17 Uhr in der "MTV Top 100"-Show auf Facebook und YouTube. Ab 18 Uhr werden die kompletten Top 100 der Single- und Album-Charts auf www.mtv.de veröffentlicht. TV-Premiere ist samstags zwischen 22 und 0 Uhr bei MTV.

Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.

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