03.06.2022
In den vier Jahrzehnten ihres Bestehens haben Die Toten Hosen die Offiziellen Deutschen Charts, ermittelt von GfK Entertainment, geprägt wie nur wenige andere Künstler. Nun gelingt den Düsseldorfer Punkrockern mit "Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen" das zwölfte Nummer-eins-Album - und ein neuer Rekord: Sie sind nun offiziell die Band mit den meisten Nummer-eins-Platten. Damit ziehen Campino & Co. an den Beatles, Depeche Mode, Rammstein, Die Ärzte und den Böhsen Onkelz vorbei, die jeweils "nur" elf Alben auf den Thron wuchten konnten.
Während mit Rammstein ("Zeit", zwei), Def Leppard ("Diamond Star Halos", acht), Der W ("V", neun) und Liam Gallagher ("C'Mon You Know", zehn) gleich vier weitere Rock-Acts die Top 10 erreichen, holt die 187 Strassenbande zum Deutschrap-Dreifachschlag aus. Ihren Mitgliedern LX ("Wazabi", drei), Maxwell ("Kein Plan", vier) und Sa4 ("Organisiert", sechs) gelingen allesamt hohe Einstiege.
In den Single-Charts rückt Newcomerin Domiziana ("Ohne Benzin", von acht auf zwei) dem abermaligen Abräumer Luciano immer dichter auf die Pelle. Noch gibt sein "Beautiful Girl" aber nicht klein bei - und beschert dem HipHopper die mittlerweile fünfte Nummer-eins-Woche. Damit ist "Beautiful Girl" der am längsten an der Spitze platzierte deutschsprachige Track seit Bausas "Was du Liebe nennst", das Ende 2017 insgesamt neun Wochen oben stand.
Pünktlich zum Start der Mallorca-Saison machen zwei Partyschlager große Sprünge: "Layla" (DJ Robin & Schürze) saust von 35 auf sieben, "Dicht im Flieger" (Julian Sommer) von 40 auf 34. Kate Bushs 1980er-Jahre-Hit "Running Up That Hill", der in der vierten Staffel der Netflix-Serie "Stranger Things" eine wichtige Rolle spielt, feiert einen gelungenen Re-Entry an 14. Stelle.
Die Top 100 der Offiziellen Deutschen Single- und Album-Charts werden freitags ab 18 Uhr auf www.mtv.de veröffentlicht.
Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Streaming-Plattformen.